Osteoporose

Was ist das? Osteoporose bedeutet zunächst “weniger Knochensubstanz als normal”: also Verlust von Knochenmasse. Die Bilanz zwischen ständigem Auf- und Abbau ist gestört, es überwiegt der Abbau. Im weiteren Verlauf kommt es auch zu einer Änderung der Knochenstruktur, damit dann auch zur Änderung der Knochenfunktion mit erhöhter Frakturgefahr.

  • Die Ursachen sind sehr vielfältig: Geschlecht (Frauen>>>Männer) bzw. hormonelle Faktoren (Menopause), zierliche Gestalt, genetische Faktoren, Inaktivität, Lebensweise (Nikotin, Calciumarme Ernährung, Koffein, Alkohol), Medikamente (v.a. die langfristige höherdosierte Cortison-Einnahme), andere Erkrankungen (zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, Niere, Blutkrankheiten).
  • Die sozioökonomischen Folgen der Osteoporose sind erheblich. Es leiden 4-6 Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose. Alle 2.5 Minuten ereignet sich eine Wirbelkörper-Fraktur durch Osteoporose. Zur Frühdiagnose wird die Messung der Knochendichte = Osteodensitometrie (DXA) empfohlen. Bislang wird weniger als die Hälfte von Osteoporose-Patienten diagnostiziert, und davon nur wiederum die Hälfte behandelt. Es besteht also eine Unterversorgung! Dabei sind die Gefahren beträchtlich: Wirbelkörperbrüche und – oft fatal verlaufend – der Oberschenkelhalsbruch. Neben den erheblichen Schmerzen, die diese Brüche für den Betroffenen mit sich bringen, sterben 20% in den ersten 12 Monaten danach an den direkten oder indirekten Folgen (Lungenentzündung, Thrombose, etc.).Weitere 20% der Betroffenen müssen anschließend in einem Pflegeheim untergebracht werden.
  • Früherkennung: Noch bevor der Knochen bricht! Röntgenuntersuchungen eignen sich nicht zur Frühdiagnose, denn das Röntgenbild zeigt die Osteoporose erst, wenn sich die Wirbelkörper bereits verformt haben, zum Beispiel Bildung von Fischwirbelkörpern oder wenn Wirbelkörper eingebrochen sind. Die empfohlene Methode zur Früherkennung ist die Osteodensitometrie (DXA-Methode).
  • Wie groß ist Ihr perönliches Risiko? Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Risiko frühzeitig zu erkennen durch unseren Osteoporose-Check.
  • Behandlung: Bewegung, Calciumreiche Ernährung, wenig Alkohol, kein Nikotin, Vitamin D-Tabletten (ggf. vorher eine Vitamin D Bestimmung im Blut). Weitere Medikamente, den Knochabbau zu stoppen und sogar wieder Knochen aufzubauen und damit das Frakturrisiko verhindern, sind Bisphosphonate, SERMS (Substanzen, die den Knochenaufbau wie Östrogene fördern, aber außerhalb des Knochens keinerlei hormonelle Wirkung haben) und synthetisch hergestelltes Parathormon. Die Gabe von Hormonen (Östrogene, Testosteron) wird derzeit uneinheitlich bewertet. Einen ganz neuen Ansatz bieten auch hier „Biologika“, d.h. der Einsatz eines gentechnisch hergestellten Antikörpers, der gezielt den Knochenabbau hemmt (Denosumab). Außerdem wichtig: Sturzvermeidung (Stolperfallen entfernen, Augen testen, ausreichende Beleuchtung, sicheres Schuhwerk). Vor einer längerfristigen Cortison-Therapie – zum Beispiel bei entzündlich-rheumatischen Krankheiten – empfiehlt sich eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) und von Beginn an eine Osteoporose-Vorbeugung mit Vitamin D-Tabletten und calciumreicher Ernährung. Dies wird nach aktueller Gesetzeslage von den Krankenkassen auch übernommen, gilt also nicht als „Nahrungsergänzungsmittel“, wie fälschlicherweise oft angenommen. Je nach Ergebnis der Osteodenistometrie bzw. Vorliegen weiterer Risikofaktoren zusätzliche Gabe von Bisphosphonaten.

    Was ist das? Osteoporose bedeutet zunächst “weniger Knochensubstanz als normal”: also Verlust von Knochenmasse. Die Bilanz zwischen ständigem Auf- und Abbau ist gestört, es überwiegt der Abbau. Im weiteren Verlauf kommt es auch zu einer Änderung der Knochenstruktur, damit dann auch zur Änderung der Knochenfunktion mit erhöhter Frakturgefahr.

    • Die Ursachen sind sehr vielfältig: Geschlecht (Frauen>>>Männer) bzw. hormonelle Faktoren (Menopause), zierliche Gestalt, genetische Faktoren, Inaktivität, Lebensweise (Nikotin, Calciumarme Ernährung, Koffein, Alkohol), Medikamente (v.a. die langfristige höherdosierte Cortison-Einnahme), andere Erkrankungen (zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, Niere, Blutkrankheiten).
    • Die sozioökonomischen Folgen der Osteoporose sind erheblich. Es leiden 4-6 Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose. Alle 2.5 Minuten ereignet sich eine Wirbelkörper-Fraktur durch Osteoporose. Zur Frühdiagnose wird die Messung der Knochendichte = Osteodensitometrie (DXA) empfohlen. Bislang wird weniger als die Hälfte von Osteoporose-Patienten diagnostiziert, und davon nur wiederum die Hälfte behandelt. Es besteht also eine Unterversorgung! Dabei sind die Gefahren beträchtlich: Wirbelkörperbrüche und – oft fatal verlaufend – der Oberschenkelhalsbruch. Neben den erheblichen Schmerzen, die diese Brüche für den Betroffenen mit sich bringen, sterben 20% in den ersten 12 Monaten danach an den direkten oder indirekten Folgen (Lungenentzündung, Thrombose, etc.).Weitere 20% der Betroffenen müssen anschließend in einem Pflegeheim untergebracht werden.
    • Früherkennung: Noch bevor der Knochen bricht! Röntgenuntersuchungen eignen sich nicht zur Frühdiagnose, denn das Röntgenbild zeigt die Osteoporose erst, wenn sich die Wirbelkörper bereits verformt haben, zum Beispiel Bildung von Fischwirbelkörpern oder wenn Wirbelkörper eingebrochen sind. Die empfohlene Methode zur Früherkennung ist die Osteodensitometrie (DXA-Methode).
    • Wie groß ist Ihr perönliches Risiko? Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Risiko frühzeitig zu erkennen durch unseren Osteoporose-Check.
    • Behandlung: Bewegung, Calciumreiche Ernährung, wenig Alkohol, kein Nikotin, Vitamin D-Tabletten (ggf. vorher eine Vitamin D Bestimmung im Blut). Weitere Medikamente, den Knochabbau zu stoppen und sogar wieder Knochen aufzubauen und damit das Frakturrisiko verhindern, sind Bisphosphonate, SERMS (Substanzen, die den Knochenaufbau wie Östrogene fördern, aber außerhalb des Knochens keinerlei hormonelle Wirkung haben) und synthetisch hergestelltes Parathormon. Die Gabe von Hormonen (Östrogene, Testosteron) wird derzeit uneinheitlich bewertet. Einen ganz neuen Ansatz bieten auch hier „Biologika“, d.h. der Einsatz eines gentechnisch hergestellten Antikörpers, der gezielt den Knochenabbau hemmt (Denosumab). Außerdem wichtig: Sturzvermeidung (Stolperfallen entfernen, Augen testen, ausreichende Beleuchtung, sicheres Schuhwerk). Vor einer längerfristigen Cortison-Therapie – zum Beispiel bei entzündlich-rheumatischen Krankheiten – empfiehlt sich eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) und von Beginn an eine Osteoporose-Vorbeugung mit Vitamin D-Tabletten und calciumreicher Ernährung. Dies wird nach aktueller Gesetzeslage von den Krankenkassen auch übernommen, gilt also nicht als „Nahrungsergänzungsmittel“, wie fälschlicherweise oft angenommen. Je nach Ergebnis der Osteodenistometrie bzw. Vorliegen weiterer Risikofaktoren zusätzliche Gabe von Bisphosphonaten.

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