Psychiatrie Psychotherapie MEDIZINICUM Hamburg

Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik

Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigen sich mit der Erkennung und Behandlung seelischer Störungen. Letztere sind sehr häufig, treten für sich oder zusammen mit körperlichen Störungen auf, deren Verlauf und Heilungschancen sie beeinflussen.
 

Vor allem chronische körperliche Störungen sind oft von seelischen Störungen begleitet. Die Behandlung kann durch Medikamente oder Psychotherapie erfolgen. Welcher Weg sinnvoll ist, ergibt sich aus dem Gespräch zwischen Patienten und Arzt.

In unserem MEDIZINICUM Hamburg arbeiten Spezialisten aus den Fachbereichen der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Wir arbeiten in unserem Team, bestehend aus 65 erfahrenen Medizinern aus über 30 Fachrichtungen interdisziplinär zusammen, um Ihre Symptome ganzheitlich zu betrachten und eine zielsichere Diagnose stellen zu können.

Hilfe bei seelischen Störungen

Depressionen sind sehr häufig, fast jede/r zweite leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression. Im Vordergrund steht der Verlust an Lebensqualität, besonders problematisch ist die oft schon zu Beginn der Störung auftretende Lebensmüdigkeit!
Symptome: Verlust an Freude, Antrieb und Interessen, Gefühl nichts wert oder unwichtig zu sein, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Appetitlosigkeit, kein Interesse an Sexualität, Schlafstörungen, Lebensmüdigkeit.
Die Ursachen sind meist vielfältig, verschiedene Belastungsfaktoren, die zu einer Aktivierung des Stresssystems führen, addieren sich über Wochen und Monate; dadurch ist oft keine klare Ursache oder ein „Grund“ erkennbar.

Depressionen lassen sich gut behandeln, wenn man rechtzeitig damit beginnt. Wichtig ist eine Entlastung von beruflichen oder emotionalen Überforderungen, oft durch eine Krankschreibung, die medikamentöse Behandlung von Schlafstörungen; die eigentliche Therapie kann medikamentös oder psychotherapeutisch durch spezifische Psychotherapien erfolgen. Treten Depressionen zusammen mit körperlichen Erkrankungen auf, so sollte die Behandlungsstrategie gemeinsam von Körpermediziner und Psychiater erarbeitet werden.

Ängste, mit oder ohne Anlass, sind fast ebenso häufig wie Depressionen, oft treten sie auch gemeinsam auf. Am meisten irritieren die Panikattacken, anfallsartige, mit bedrohlichen Körperempfindungen einhergehende Ängste vor Kontrollverlust, für die es keinen offensichtlichen Grund gibt. Ängste mit bestimmten Auslösern – Höhenangst, Angst vor Spinnen, Schlangen etc. bekommt man eher in den Griff. Sehr beeinträchtigend können auch soziale Phobien sein, wenn Sie in Gegenwart anderer, v.a. fremder Menschen nicht reden, essen etc. können.

Das naheliegende Vermeidungsverhalten ist keine gute Idee, weil Vermieden auf den ersten Blick zwar vernünftig erscheint, aber eine starke Tendenz zur Ausweitung hat, so dass man schließlich überhaupt nicht in der Lage ist, selbstständig noch etwas zu unternehmen.
Die Behandlung der Wahl ist die Verhaltenstherapie, bei der die einzelnen Ängste mit klaren, transparenten Behandlungsverfahren systematisch reduziert werden.

Obwohl Alkohol aus unserem täglichen Leben kaum wegzudenken ist, sollte man nicht vergessen, dass er toxisch ist, also dosisabhängig fast alle Organe schädigen kann. Sie merken das unter anderem daran, dass Sie mit zunehmendem Alter weniger vertragen. Außerdem sollten manche Menschen überhaupt keinen Alkohol trinken, weil sie abhängig werden.

Auch Schmerz- und Beruhigungsmittel schädigen bei dauerhafter Einnahme Ihre Organe und machen langfristig abhängig. Entwöhnungstherapien von Alkohol und Tabletten lassen sich in der Regel nicht im ambulanten Rahmen durchführen.

Der Wert ausreichenden und regelmäßigen Schlafs wird Ihnen meist erst klar, wenn Sie nicht mehr gut schlafen. Schlafstörungen können ganz verschiedene Ursachen haben; im Klinikum am Stephansplatz arbeiten verschiedene Spezialisten an dieser Thematik.
Ganz allgemein gesagt, werden Sie umso besser schlafen, je regelmäßiger Sie leben.
Dass Stress, Verluste oder akute existenzielle Sorgen den Schlaf beeinträchtigen ist völlig normal. Länger anhaltende Schlafstörungen sind oft ein Hinweis auf eine beginnende seelische Störung, z.B. eine Depression. Außer pflanzlichen sind alle medikamentösen Schlafmittel wegen des Abhängigkeitsrisikos mit allergrößter Vorsicht und nur unter engmaschiger ärztlicher Betreuung einzunehmen.

Eine Reihe anderer seelischer Störungen, wie Zwangsstörungen, Posttraumatische Störungen, emotional-instabile Störungen oder Psychosen können natürlich ebenfalls im Klinikum am Stephansplatz auf hohem Niveau diagnostiziert und behandelt werden.
Prof. Dr. med. Josef Aldendorf gilt als ausgewiesener Spezialist für Psychiatrie und Psychotherapie. Als Autor versteht er es, komplexe Zusammenhänge auf diesen Gebieten verständlich auf den Punkt zu bringen.

Warum arbeiten auch Psychiater im MEDIZINICUM?

Liebe Patientin, lieber Patient,

Sie fragen sich vielleicht, warum auf unserer Website unter all den Internisten, Orthopäden, Gynäkologen, Augenärzten etc. im MEDIZINICUM Hamburg auch zwei Psychiater stehen. Der Grund ist ziemlich einfach.

Körperliche Erkrankungen lassen unsere Seele nicht kalt. Vor allem, wenn sich solche Erkrankungen zwar gut behandeln lassen, aber trotzdem nicht ganz vergehen, sondern in einer mehr oder weniger ausgeprägten Restsymptomatik weiter bestehen. Wir wären gerne unversehrt, und chronische Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen sind ein immer wieder kehrendes Ärgernis, ein Anreiz ständig darüber nachzudenken. Manchmal lösen solche körperlich erlebten Symptome Gefühle aus, auch starke Gefühle, Zorn, Verzweiflung, Angst. Wir wollen diese Krankheit nicht haben, fühlen uns von ihr zermürbt, befürchten für die Zukunft das Schlimmste.

Nun ist es mit Gefühlen so eine Sache. Sie haben in der Evolution unser Überleben garantiert, entstehen, um uns zu signalisieren, dass da gerade etwas Wichtiges, manchmal auch Bedrohliches passiert. Sie sind auch ein Hinweis, dass unsere Seele ein Ereignis, eine schwierige zwischenmenschliche Begegnung, aber auch eine Krankheit verarbeitet.

Krankheiten sind nicht ganz einfach zu verarbeiten, sie sind auch nicht einfach wieder weg. Deshalb ist es vollkommen natürlich, dass sie starke Gefühle in uns auslösen. Wenn wir uns eine Weile intensiv genug mit ihnen beschäftigt haben, sollten sie sich dann aber auch erledigen. Ein Problem entsteht eher, wenn wir sie vermeiden, weil wir uns zum Beispiel nicht bewusst mit einer Erkrankung auseinandersetzen wollen, sondern denken, es sei besser, gar nicht daran zu denken.

Leider funktioniert das nun gar nicht, das Problem ist damit nicht erledigt, die naheliegende Strategie, nicht daran denken zu wollen taugt nichts. Denn wie wir seit Sigmund Freuds Zeiten wissen sollten, hat unsere Seele einen unbewussten Teil. Und in dem arbeiten emotionale Themen, an die wir nicht ran wollen, die wir wegschieben, sozusagen in den Keller packen, weiter. Sie geben keine Ruhe, was Sie zum Beispiel daran merken, dass Sie nicht mehr gut schlafen, sondern nachts gegen drei oder vier wach werden und grübeln. Grübeln bedeutet, dass Ihre Gedanken sich an einem, Sie beunruhigenden Punkt festbeißen, immer mehr Raum einnehmen, bis Sie richtig verzweifelt sind und nicht mehr weiterwissen. Außerdem zermürbt es uns, wenn wir nicht schlafen können. Grübeln führt nie zu einer Lösung. Deswegen wäre es besser, wenn wir es einfach lassen könnten. Das funktioniert in der Regel aber nicht, sondern wenn dieses Symptom in vielen Nächten wieder kehrt, ist es oft der Beginn einer Depression.

Depressionen sind die häufigsten seelischen Störungen, fast jede oder jeder zweite hat mindestens einmal im Leben so etwas. Damit nimmt die Depression eine etwas merkwürdige Sonderstellung ein: einerseits ist sie eine, nach der internationalen Klassifikation der Krankheiten klar definierte Störung, andererseits ist sie so häufig, dass man sie eigentlich nicht als unnormal bezeichnen kann. Eine normale Störung! Die den Vorteil hat, dass sie sich gut behandeln lässt, auf die Schnelle mit Medikamenten oder, etwas länger dauernd, mit Psychotherapie. Die Veränderungen von Stimmung, Antrieb, Konzentration, die Verschlechterung der Lebensqualität, die „graue Farbe“ in die alles getaucht scheint und auch die Schlafstörungen sind also nicht Zeichen des zunehmenden Alters, des Verfalls, oder unvermeidbare Begleitsymptome einer körperlichen Krankheit, sondern lassen sich gut behandeln. Sie werden sie bei richtiger Behandlung wieder los!

Das ist die gute Botschaft und der Grund, warum im MEDIZINICUM auch zwei Psychiater arbeiten.

Prof. Dr. Josef Aldenhoff

Unsere behandelnden Ärztinnen und Ärzte

Prof. Dr. Aldenhoff Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Hamburg

Prof. Dr. med. Josef Aldenhoff
Facharzt für Psychiatrie
und Psychotherapie

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Prof. Lemke Psychiater Hamburg

Prof. Dr. med. Matthias R. Lemke
Facharzt für Psychiatrie
und Psychotherapie, Suchtmedizin

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Prof. Dr. med. Aglaja Valentina Stirn
Fachärztin für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin

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