Zentrum für Rheumatologie
und Autoimmunkrankheiten
Die Finger sind steif, zermürbend quälender Schmerz in den Gelenken: Rheuma, eine Krankheit, von der Millionen Menschen betroffen sind – nicht nur Ältere, sondern auch Kinder und Jugendliche.
Doch was viele nicht wissen: Hinter dem Begriff verbergen sich etwa 400 Erscheinungsformen, die sich mitunter ähneln, aber in der Schwere des Verlaufs und der Prognose stark voneinander unterscheiden. Die historische Lehre der entzündlichen Erkrankungen der Bewegungsorgane hat im besten Sinne mittlerweile den ganzen Menschen im Blick, denn entzündliche Systemerkrankungen können sämtliche Organe mit einbeziehen. Die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten ist bei Verdacht auf Rheuma unerlässlich.
Selbst das klassische Gelenkrheuma, eines der Hauptthemen der Rheumatologie, ist eine Systemerkrankung, wie die vielfältigen Beteiligungen der Organe Herz, Lunge, Niere, Augen, Gefäße, zentrales und peripheres Nervensystem zeigen. Die außerordentliche Vielfalt an Symptomen dieser Art von Erkrankungen erschwert die Diagnose oft erheblich. Am Ende des Spektrums finden sich Krankheitsbilder, die auf den ersten Blick nicht rheumatisch bedingt erscheinen mögen. Spätestens wenn die „üblichen Verdächtigen“ wie Viren und Bakterien ausgeschlossen worden sind, tritt die Rheumatologie auf den Plan. Umso wichtiger für Sie als betroffener Patient zu wissen, Sie können nur dann angemessen behandelt werden, wenn die Ursachen von Beginn an richtig erkannt, kompetent und umfassend fachübergreifend analysiert werden und eine den neuesten Erkenntnissen entsprechende effektive Therapie eingeleitet wird.
Seit Januar 2020 zählt das Team des MEDIZINICUM Hamburg insgesamt elf Rheumatologen und eine Kinderrheumatologin. Damit gehört es zu den größten Rheumazentren in Deutschland. Mit der Erweiterung um die Kinderrheumatologie wird das MEDIZINICUM seine Rolle als eine der führenden Spezialeinrichtungen in Norddeutschland festigen.
Das MEDIZINICUM steht für seine Spezialisten aus dem Fachbereich der Rheumatologie. Wir arbeiten in unserem Team, bestehend aus 65 Ärztinnen und Ärzten aus über 30 Fachgebieten interdisziplinär zusammen, um Ihre Symptome ganzheitlich zu betrachten und eine zielsichere Diagnose stellen zu können.

Interdisziplinäre Rheumatologie ist der
Hauptschwerpunkt vom MEDIZINICUM
Hier erwartet Sie Medizin auf höchstem Niveau und modernste Technik. Dabei können Sie stets auf kompetente Spezialisten vertrauen: Unser Ärztlicher Direktor, Dr. med. Keihan Ahmadi-Simab, wird vom „Medical Honboard 500“ des Personenlexikons „Who’s Who“ als eine der „anerkannten Kapazitäten“ der Rheumatologie geführt. Dr. Ahmadi-Simab brachte seine Kenntnisse bereits als Chefarzt der entsprechenden Fachbereiche im Regio Klinikum Wedel sowie in der Asklepios Klinik Altona ein, darüber hinaus gründete er unter anderem das Rheumatologische Zentrum Wedel und das Asklepios Rheumazentrum Hamburg. Weiterhin ist Dr. Ahmadi-Simab als Gutachter für verschiedene anerkannte Publikationen zur Rheumatologie tätig.
Warum zum Rheumatologen?
Rheuma hat sehr viele Gesichter. Rheumatologen können rheumatische Erscheinungsformen am Besten erkennen und – was oft entscheidend ist – frühzeitig (Rheuma-Check) unterscheiden und dann die richtige Diagnose stellen.
Rheumatische Beschwerden haben verschiedene Ursachen; manchmal rühren die Beschwerden auch von ganz anderen Organen oder Krankheiten her. Rheumatologen kennen diese, oft auch sehr seltenen, Ursachen, gehen ihnen detektivisch nach und können sie wirkungsvoll behandeln.
Rheumatische Erkrankungen sind oft chronische oder immer wiederkehrende Krankheiten, wechseln häufig auch im Verlauf ihr Gesicht. Sie müssen jedoch meist dauerhaft medikamentös behandelt werden. Rheumatologen können die richtige Therapie zum richtigen Zeitpunkt einsetzen, immer wieder deren Wirksamkeit und Verträglichkeit prüfen und gegebenenfalls die Therapie immer wieder neu nach Maß gestalten. Neueste Daten zeigen, dass die frühzeitige und regelmäßige Konsultation eines Rheumatologen bei vielen Krankheiten deutlich die Prognose verbessert.
Viele rheumatische Erkrankungen können auch innere Organe in Mitleidenschaft ziehen, was unter Umständen Lebens- oder Organ-bedrohend sein kann. Da der Rheumatologe meist eine fundierte Facharzt-Ausbildung als Internist hat, kann er ganzheitlich behandeln und „übers Gelenk hinaus schauen“, also: Zusammenhänge mit der rheumatischen Krankheit oder aber auch deren Therapie erkennen und unterscheiden.
Seit kurzem stehen ganz neue und zum Teil gentechnisch hergestellte Rheuma-Therapien zur Verfügung, die einerseits sehr wirkungsvoll sind, andererseits aber auch nicht ohne Risiken, da sie tiefgreifend das Immunsystem beeinflussen. Nur der Rheumatologe hat damit ausreichend Erfahrungen, um für jeden einzelnen Patienten den Nutzen gegen das mögliche Risiko abzuwägen und dann die richtige Wahl zu treffen. UND: Er kann rechtzeitig Nebenwirkungen erkennen und den Patienten durch entsprechende Schulung davor schützen.
Die Rheuma-Therapie hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert, die Forschung hat rasante Fortschritte gemacht, und fast täglich kommen neue Medikament auf den Markt. Häufig kombiniert man heute mehrere Medikamente, um noch effektiver zu behandeln und bleibende Gelenkschäden zu verhindern. Hier kann nur der Rheumatologe immer auf dem neuesten Stand bleiben.
Rheuma-Patienten brauchen vielfältige Hilfen und sehr häufig auch andere Fachärzte (Orthopäden, Augenärzte, Röntgenärzte, HNO-Ärzte, Hautärzte, Neurologen) oder auch andere Berufsgruppen (Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und und und), die allesamt erfahren in dieser Materie sind. Rheumatologen arbeiten stets in einem festen Team und können so im Bedarfsfall rechtzeitig die notwendigen Weichen stellen.
Rheumatologen können und wollen niemals Ihren Hausarzt ersetzen, sondern mit ihm eng zusammenarbeiten, die Behandlungsschritte absprechen und die Empfehlungen für die regelmäßigen Kontrollen von Krankheit und Therapie geben.
Habe ich Rheuma?
Unten aufgeführt finden Sie eine Liste sowie eine Suchfunktion von Anzeichen, die auf eine rheumatische Erkrankung hindeuten könnten.
… noch mal: KÖNNTEN. Es aber nicht müssen! Also: Wenn Sie einerseits mehrere der im folgenden gestellten Fragen zu einem Krankheitsbild mit „JA“ beantworten würden und andererseits Ihr Arzt bisher noch keine Erklärung dafür gefunden hat, könnte dies auf eine rheumatische Erkrankung schließen lassen. Sie sollten einen Rheumatologen aufsuchen, um weiterführende Untersuchungen zu veranlassen.
Dieser Check kann lediglich eine Hilfestellung sein, eine Art Raster. Dieser Check kann auf gar keinen Fall die persönliche Beratung durch Ihren Arzt ersetzen.
Klartext: Die Fragebögen sollen eine fachlich unterstützte Hilfe geben und können auf in keinem Fall ohne die ärztliche Kenntnis aller relevanten Befunde eine Entscheidungs-grundlage für eine Therapie sein. (Wir halten uns bei unseren über das Internet erteilten medizinischen Entscheidungs-hilfestellungen streng an die Prinzipien der ‚Health on the Net‘ (HON)-Konvention (einzusehen unter www.hon.ch/HONcode/German/)
- Rheumatoide Arthritis (entzündliches Gelenkrheuma)
- Spondyloarthritis (=entzündliches Wirbelsäulen-Rheuma)
- Entzündlich-rheumatische Systemerkrankung: Kollagenosen
- Entzündlich-rheumatische Systemerkrankung: Vaskulitis
- Osteoporose (=Knochenausdünnung)
Stichwortsuche
Sie können auch gezielt nach bei Ihnen auftretenden Anzeichen suchen und gelangen je nach Treffer auf die entsprechende Rheuma-Check-Seite. Geben Sie Begriffe wie z. B. „geschwollene Fingergelenke“ oder „Gewichtsverlust“ in das Suchfeld ein.
Die rheumatischen Symptome
Die Symptome können auf unterschiedlichste Weise auftreten. Oft klagen Patienten über Gelenkschwellungen ohne vorangegangene Verletzungen oder generell neu auftretende Gelenkschmerzen.
Unklare Muskelschmerzen und Muskelschwäche, vor allem wenn sie mit Entzündungszeichen im Blut einhergehen können ein Indiz auf eine mögliche rheumatische Erkrankung sein.
Extreme Kälteempfindlichkeit der Hände und Finger mit anfallsweiser Weiß-, Blauverfärbung (Raynaud Symptomatik) können ein Symptom sein.


Unsere Rheuma-Diagnostik
- Gelenk-, Sehnen- und Weichteilultraschall
- Ultraschallgesteuerte Gelenkpunktion
- spezifische Blut- und Urinuntersuchung inkl. Bestimmung genetischer Marker
- Kapillarmikroskopie
- Röntgen-Untersuchungen
- Computertomographie (CT)
- Magnetresonanztomographie (MRT)
- Organscreening bei Autoimmunkrankheiten
- Knochendichtemessung (DXA)
- Endoskopische Untersuchungen (Magen-, Darm- und Lungenspiegelung)
- Diagnostische Organpunktion bei den Autoimmunkrankheiten
Unsere Rheuma-Therapie
- Aufstellen und Anpassen eines Therapieplans
- Infiltrationstherapie / spezielle Schmerztherapie
- Ultraschallgesteuerte Gelenkpunktion zur Medikamentenapplikation
- Infusionstherapie (spezifische Rheumamedikamente wie Biologika, durchblutungsfördernde Medikamente, Schmerzmedikamente)
- Physiotherapie in Kooperation

Rheumatologische Schwerpunkte und Krankheitsbilder
Das erfahrene Rheumatologen-Team im MEDIZINICUM
Rheumatologen mit langjähriger klinischer Erfahrung sind in der Lage, sehr häufig allein durch eine spezifische Anamnese und eine genaue zielorientierte körperliche Untersuchung eine Diagnose oder zumindest eine Arbeitsdiagnose zu erstellen, die dann durch weitere zunächst einfache diagnostische Maßnahmen wie Bildgebung und Labor bestätigt oder ausgeschlossen werden kann. Diese Erfahrung ermöglicht eine rasche Orientierung und eine entsprechende Beratung im Hamburger MEDIZINICUM.
Vereinbaren Sie gern einen Termin.
Wir sind für alle da!
Standort Stephansplatz:
Privatpatienten & Selbstzahler unter +49 40 – 320 88 31-0
Gesetzlich Versicherte unter +49 40 – 298 444-0
Standort Nienstedten:
Alle Patienten unter +49 40 – 81 99 450
Standort Niendorf:
Alle Patienten unter +49 40 – 554 92 60
Unsere behandelnden Ärztinnen und Ärzte am Stephansplatz

Dr. med. K. Ahmadi-Simab
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Innere Medizin,
Rheumatologie, Klinische Immunologie, Gastroenetreologie

Dr. med. A. von Elling
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin,
Rheumatologie, Nephrologie

Dr. med. Margarete Kern
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie

Dr. med. Eberhard Barth
Facharzt für Innere Medizin,
Rheumatologie, Gastroenterologie

Dr. med. Joachim Ebel
Facharzt für Innere Medizin
und Rheumatologie

Dr. med. Bettina Panzer
Fachärztin für Innere Medizin,
Nephrologie, Rheumatologie

Dr. med. Ina Schellenberger
Fachärztin
für Innere Medizin

Dr. med. Kerstin Schmidek
Fachärztin
für Innere Medizin

PD Dr. med. A. Schnabel
Facharzt für Innere Medizin,
Rheumatologie

Dr. med. Joelle Stubbe
Fachärztin für Innere Medizin und Ärztin in der Weiterbildung Rheumatologie

Dr. med. Elisabeth Weißbarth-Riedel
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Rheumatologie (Kinderrheumatologie)
Weitere Infos…

Lynn Leberkühne
Weiterbildungsassistentin Innere Medizin,
Rheumatologie

Dr. med. Jana Petersen
Fachärztin für Innere Medizin, Weiterbildungsassistentin Rheumatologie
Unsere behandelnden Rheumatologinnen und Rheumatologen in Nienstedten

Prof. Dr. med. Reinhold-Keller
Fachärztin für Innere Medizin,
Rheumatologie, Osteologie

Dr. med. Margarete Kern
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie
