Hyperthermie

Die loco-regionale Tiefenhyperthermie (Überwärmungsbehandlung)

Die Elektro-Tiefenhyperthermie ist eine nicht operative und besonders schonende Behandlungsmethode. Sie ist eine Form der multidisziplinären Krebsbehandlung. Sie wirkt direkt und nur lokal auf das Tumorgewebe. Das Tumorgewebe wird mit Hilfe von Mikrowellen erwärmt. Gesundes Gewebe wird nicht geschädigt. Tumorzellen sind anfällig für Hitze. Die Erwärmung führt zu einer lokalen Temperatursteigerung auf max. 42 Grad. 

Die hohen Temperaturen bewirken durch Minderung des Blutflusses an der Tumorzelle eine Sauerstoffarmut und eine Nährstoffverarmung. Die Tumorzelle wird geschwächt und angreifbarer für andere Therapien oder das Immunsystem. Die Tumorzelle bildet unter der Hyperthermie Hitzeschockproteine (z.B. HSP 72) an ihrer Oberfläche und aktivieren so die natürlichen Killerzellen gegen die Tumorzelle. Es kommt zudem zu einer Übersäuerung, die das Absterben der Tumorzellen durch programmierten Zelltod (Apoptose) begünstigt. 

Da das Tumorgewebe durch die Hyperthermie stärker durchblutet wird, gelangen Chemotherapeutika in höherer Dosis in die Tumorzellen. Hyperthermie erhöht auch die Wirksamkeit der Strahlentherapie. Verschiedene Studien (Phase I u. II Studien) wurde veröffentlicht, die einen Nutzen der Hyperthermie bei verschiedenen Krebserkrankungen zeigen. In Studien wurde gezeigt, dass die Hyperthermie Tumorschmerzen lindern, die Lebensqualität von Krebspatienten erhöhen und längere Überlebenszeiten ermöglichen kann.

Nebenwirkungen

Die Hyperthermie ist nahezu nebenwirkungsfrei. Die Anwendung findet unter ärztlicher Verantwortung und Überwachung statt. Zur Zeit besteht noch keine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen.

Ganzkörperhyperthermie

Bei der Ganzkörperhyperthermie wird der gesamte Körper erhitzt. Die Körpertemperatur steigt auf 39 bis 40,5 Grad Celsius. Die Behandlungsmethode ist gut verträglich und risikoarm. Mit dieser Methode werden die Tumorzellen gegenüber Strahlen- und Chemotherapie sensibilisiert und die körpereigenen Immunreaktionen aktiviert. Immunzellen können unter der Ganzkörperhyperthermie Tumorzellen leichter inaktivieren. Die Kombination der Ganzkörperhyperthermie mit der Strahlen- oder Chemotherapie kann zu einer klinisch signifikanten Verbesserung der therapeutischen Effizienz führen. Es kann zu einem besseren Ansprechen insbesondere bei therapierefraktären Tumoren kommen (z.B. Pankreas, Sarkome, Ovarialkarzinome). Dieses belegen Studien der Phase I und II.

Unsere behandelnden Ärztinnen und Ärzte in Wellingsbüttel

Dr. med. Axel Moormann
Facharzt für Innere Medizin, Naturheilkunde, Hyperthermie, Hausärztliche Versorgung

Weitere Infos …

 
 

Dr. med. Tatiana Theresa Urbanowicz
Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Hausärztliche Versorgung

Weitere Infos…

Afsane Wassey
Fachärztin für Innere Medizin, Hausärztliche Versorgung

Weitere Infos…

Dr. med. Gunther Wahl
Facharzt für Innere Medizin
und Kardiologie

Weitere Infos…

 

MEDIZINICUM WELLINGSBÜTTEL

E-Mail: wellingsbuettel@medizinicum.de
Fax: 040 – 536 83 10
Kontaktformular >>

Öffnungszeiten:
Mo.-Do. 08.00-11.30 Uhr
Fr. 08.00-11.00 Uhr
Mo., Di., Do. 15.00-17.30 Uhr

MEDIZINICUM Wellingsbüttel
Rabenhorst 1b
22391 Hamburg-Wellingsbüttel

Standorte & Kontakt

Unsere Standorte in Hamburg​

Unser Standort in Schleswig-Holstein

x
Telefon
Radiologie Stephansplatz Othmarschen Nienstedten Wellingsbüttel Neuer Wall Bergedorf an der Alster Fontenay
Online Termin Rezept Formularwesen
Aufnahmebogen