Humangenetik-Autoinflammatorisches-Syndrom-MEDIZINICUM-Hamburg

Infektiologie

Infektionskrankheiten zählen weltweit zu den häufigsten Krankheitsursachen und sind seit der Corona-Pandemie besonders präsent. Sie werden durch verschiedene Erreger wie Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten ausgelöst. Während heute vor allem virale Infektionen im Vordergrund stehen, spielen auch bakterielle, parasitäre und invasive Pilzerkrankungen – besonders bei immungeschwächten Personen oder in der Reisemedizin – eine Rolle. Die Infektiologie befasst sich mit der komplexen Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen.

Das Medizinicum bietet eine fachübergreifende, personalisierte Behandlung durch erfahrene Infektiologen, ergänzt durch die Expertise weiterer Fachärzte für eine umfassende Betreuung auf höchstem Niveau.

Systemische Infektionen und interdisziplinäre Diagnostik

Infektionen können direkt oder indirekt krank machen, insbesondere sind hier die Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger von großer Bedeutung. Die genaue Kenntnis der Übertragungswege und der Epidemiologie spielen eine entscheidende Rolle für die zielgerichtete Diagnostik und Therapie. Infektionen können akut oder chronisch verlaufen und so den Wirt sehr schnell schaden (z.B. Ebola) oder über längere Zeit krank machen (z.B. HIV, Hepatitis C). Es gibt Infektionen mit einer Bevorzugung bestimmter Organe (z.B. Leber, Herz, Nieren, Hirn), oder führen zu Systemerkrankungen unter Beteiligung zahlreicher Organsysteme. Häufige Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust, Schmerzen und andere Zeichen einer systemischen Multiorgankrankheit. Hier gibt es zahlreiche Überschneidungen mit anderen Systemerkrankungen, insbesondere rheumatischen Erkrankungen oder auch anderen chronisch entzündlichen Syndrome, sowie bösartigen Erkrankungen. Hier ergibt sich die besondere Synergie zwischen den einzelnen Fachgebieten des Medizinicums unter Hinzuziehung oder Federführung (sog. gate keeper) eines erfahrenen Infektionsmediziners. Daher kann in einem überschaubaren Zeitraum vom ersten Symptom, bis zur spezifischen Diagnose und zielgerichteten Therapie sehr effektiv gearbeitet und Reibungsverluste vermieden werden.

Infektionen als Auslöser autoimmuner Erkrankungen

Infektionen können Auslöser fehlgeleiteter Immunreaktionen sein, wie sie etwa bei Post- oder Long-Covid-Syndromen auftreten. Obwohl die akute Erkrankung überstanden ist, kann das Immunsystem Entzündungen in verschiedenen Geweben wie Gefäßen, Gelenken, ZNS, Muskeln oder Nieren verursachen, sogenannte Postinfektions-Syndrome. Die besondere Stärke des Medizinicums liegt in der fachübergreifenden Diagnostik und Behandlung solcher komplexen Krankheitsbilder durch spezialisierte Teams unter einem Dach.

Corona-Neutralisationstest Medizinicum Hamburg

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt in der umfassenden Betreuung von Patient:innen mit Immunschwäche-Erkrankungen wie HIV/AIDS oder angeborenen Immundefekten (z. B. CVID). Hier wird auf jahrzehntelange Erfahrung unter Beteiligung an wegweisenden Therapiestudien zurückgegriffen und ein ganzheitlicher Ansatz von der klinischen Forschung bis zur Patientenversorgung verfolgt. Zunehmend rückt zudem das Phänomen des „Inflammaging” in den Fokus – chronisch-entzündliche Prozesse, die beschleunigte Alterungsprozesse auslösen können und ein hohes Maß an interdisziplinärer Expertise für maßgeschneiderte Therapiekonzepte erfordern.

Reise- und tropenmedizinische Beratung und Behandlung

Ebenso werden reisemedizinische Beratungen und Impfungen angeboten, die eine genaue Kenntnis der jeweiligen epidemiologischen Situation und hygienischen Verhältnissen in den Reiseländern voraussetzen. Eine besondere Expertise besteht darüber hinaus in der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen nach Rückkehr aus tropischen und subtropischen Reiseländern.

Klinische Schwerpunkte

  • HIV/AIDS
  • Virale Hepatitis
  • Tropenkrankheiten (Malaria, Dengue, Leishmaniase, Amöbiasis etc.)
  • SARS-CoV2 (Long COVID, Post COVID)
  • Respiratorische Viren (Influenza, RSV, Adenoviren etc.)
  • Tuberkulose
  • Borreliose
  • Herpesviren (CMV, EBV, VZV, HSV)
  • Infektiöse Durchfallserkrankungen (z.B. Norovirus, Salmonellen, Clostridien)
  • Bakterielle Pneumonien
  • Parasitosen
  • Invasive Mykosen
  • Geschlechtskrankheiten (Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien, HPV, Mpox)
  • Reisemedizin (Impfungen, Reiserückkehruntersuchungen)
  • Overlap-Syndrome
  • Chronic Fatigue Syndrome (CFS)
  • Entzündungsbedingte Alterung („Inflammaging“)
  • Chronisch entzündliche Syndrome
  • Fieber unklarer Genese (FUO)
  • Gefäßentzündungen (Vaskulitis)
  • Autoimmunerkrankungen
  • Immundefektsyndrome (z.B. CVID)
  • Post-Vakzinations-Syndrome
  • Periodische Fieber Syndrome (z.B. FMF)
  • Mikrobiom assoziierte Entzündungssyndrome

Unser behandelnder Arzt am Stephansplatz

Prof. Dr. med. Jan van Lunzen
Facharzt für Innere Medizin/Infektiologie

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