Was ist Morbus Crohn? Diagnose und Behandlung.

Was ist Morbus Crohn?

Morbus Crohn, eine facettenreiche chronisch-entzündliche Erkrankung des Verdauungstrakts, manifestiert sich in einer Bandbreite von Herausforderungen, die von der Mundhöhle bis zum Anus reichen können. In den meisten Fällen sind der Dünndarm und der Dickdarm von den entzündlichen Prozessen betroffen. Der Ursprung dieser Erkrankung liegt in einer dysregulierten Immunantwort, bei der der Körper sein eigenes Gewebe angreift. Hierbei spielen genetische, immunologische und Umweltfaktoren eine komplexe Rolle.

Manifestation und Symptome

Die klinischen Manifestationen von Morbus Crohn sind äußerst vielfältig und beeinträchtigen nicht nur den Magen-Darm-Trakt. Zu den häufigsten Symptomen zählen nicht nur Bauchschmerzen, Durchfälle, Gewichtsverlust und Erschöpfung, sondern auch extraintestinale (außerhalb vom Magen-Darm-Trakt) Manifestationen, die Haut, Gelenke, Wirbelsäule, Augen und andere Organe betreffen können. Der Verlauf der Erkrankung ist geprägt von Schüben, in denen Phasen der Aktivität und Remission abwechseln.

Diagnose und Untersuchungen

Die Diagnose von Morbus Crohn erfordert eine sorgfältige und umfassende Untersuchung. Hierbei kommen moderne diagnostische Technologien wie Endoskopie, Magnetresonanztomographie (MRT) und Laboruntersuchungen zum Einsatz. Eine präzise Diagnose ist entscheidend für die Entwicklung eines maßgeschneiderten Behandlungsplans.

Therapieoptionen

In Bezug auf die Therapieoptionen steht die Anwendung aktueller medizinischer Erkenntnisse im Vordergrund. Neben etablierten Methoden wie entzündungshemmenden Medikamenten und Immunsuppressiva wie Azathioprin kommen auch innovative Biologika wie der TNF-Alpha-Blocker Adalimumab und Infliximab zum Einsatz. Diese Medikamente zielen gezielt auf entzündliche Prozesse im Darm ab und können oft eine langfristige Remission erreichen.

Neue Therapieoptionen

Aktuelle Forschungsergebnisse eröffnen aufregende Perspektiven in der Morbus Crohn-Behandlung. Neue Therapieoptionen, darunter Janus-Kinase-Inhibitoren wie Upadacitinib und Tofacitinib, zeigen vielversprechende Ansätze zur Kontrolle der entzündlichen Prozesse und könnten insbesondere für Patienten, die auf konventionelle Therapien nicht ausreichend ansprechen, eine wirkungsvolle Alternative darstellen.

Chirurgische Optionen

In einigen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um entzündete Darmabschnitte zu entfernen oder Komplikationen zu behandeln. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit erfahrener Chirurgen mit Gastroenterologen entscheidend, um eine optimale Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Lebensqualität bei Morbus Crohn verbessern

Die Verbesserung der Lebensqualität von Morbus Crohn-Patienten erfordert ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Gastroenterologen, Chirurgen, Ernährungsexperten und Psychologen. Durch gemeinsame Anstrengungen können nicht nur die körperlichen Symptome der Erkrankung adressiert, sondern auch die psychosozialen Aspekte berücksichtigt werden, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.

 

 

 

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